Ubuntu 2011

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Ubuntu ist eine Linux-Distribution, die auf Debian basiert. Der Name der Distribution bedeutet auf Zulu etwa „Menschlichkeit“ und bezeichnet eine afrikanische Philosophie. Die Entwickler verfolgen mit Ubuntu das Ziel, ein einfach zu installierendes und leicht zu bedienendes Betriebssystem mit aufeinander abgestimmter Software zu schaffen. Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass für jede Aufgabe genau ein Programm zur Verfügung gestellt wird. Das Projekt wird vom Unternehmen Canonical Ltd. gesponsert, das vom südafrikanischen Unternehmer Mark Shuttleworth gegründet wurde.

Ubuntu konnte seit dem Erscheinen der ersten Version im Oktober 2004 seine Bekanntheit stetig steigern und ist derzeit (Stand: Oktober 2010) die bekannteste und meistgenutzte Linux-Distribution. Die Nutzerzahl wird auf etwa 25 Millionen Nutzer geschätzt. Neben Ubuntu selbst, welches seit Version 11.04 standardmäßig die von der Ubuntu-Entwicklergemeinschaft selbst entwickelte Oberfläche Unity als Desktopumgebung einsetzt, existieren verschiedene Abwandlungen.

Zu den offiziellen Unterprojekten gehören Kubuntu mit KDE, Xubuntu mit Xfce als Desktopumgebung sowie Ubuntu Studio, das speziell auf die Anforderungen von Audio-, Grafik- und Videobearbeitung ausgerichtet ist. Das Projekt Lubuntu mit LXDE als Desktopumgebung strebt den offiziellen Status an, konnte diesen in der aktuellen Version jedoch noch nicht erreichen.

Seit dem 29. April 2010 ist Ubuntu in der Version 10.04 (Lucid Lynx) mit Langzeit-Unterstützung (LTS, also Long Term Support) verfügbar; seit dem 28. April 2011 zudem die für 18 Monate unterstützte Version 11.04 (Natty Narwhal).

Prinzipien

Ein gesellschaftliches Ziel von Ubuntu ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, dass die digitale Kluft überwunden wird. Daher will das Projekt Software anbieten, die für alle Menschen möglichst ohne Einschränkungen und kostenlos zur Verfügung steht. Dies spiegelt sich auch in der Wahl des Namens wider: Der Begriff Ubuntu kommt aus den Sprachen der afrikanischen Völker Zulu und Xhosa und steht für „Menschlichkeit“ und „Gemeinsinn“, aber auch für den Glauben an ein universelles Band des Teilens, das alles Menschliche verbindet. Auch im System selbst sind Anspielungen auf Afrika zu finden, etwa das Geräusch einer Buschtrommel bei der Anmeldung oder die braune, an eine Savanne erinnernde Farbgebung.

Alle Entwickler müssen zudem den Code of Conduct unterzeichnen, mit dem sie sich verpflichten, den Grundsatz der „Menschlichkeit“ (dort näher ausgeführt als Freundlichkeit, Respekt voreinander, Rücksicht, Teamarbeit und Ähnliches) sowohl bei der Entwicklung und der Kommunikation untereinander als auch bei dem Umgang mit den Benutzern einzuhalten. Deshalb werden in Foren und Mailinglisten von Ubuntu auch typische Anfängerfragen in der Regel geduldig und freundlich beantwortet. Das kreisförmige Logo von Ubuntu wird oft durch mehrere Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen gebildet. Dieser „circle of friends“ symbolisiert den Slogan von Ubuntu – „Linux for human beings“.

Weitere Ziele des Projekts sind die Verbesserung der Internationalisierung und der Barrierefreiheit, damit die angebotene Software für so viele Menschen wie möglich benutzbar wird. Derzeit kommen hier hauptsächlich die Übersetzungen und Hilfsmittel für Barrierefreiheit aus dem GNOME-Projekt zum Tragen. Außerdem existiert das eigene Online-Übersetzungswerkzeug Rosetta. Als Richtlinie für erlaubte Lizenzen für die Paketquellen main und universe (siehe Aufteilung der Programm-Pakete) werden die Debian Free Software Guidelines verwendet, unfreie Softwarepakete jedoch – anders als etwa bei Debian oder openSUSE – nicht kategorisch ausgeschlossen.

Solche unfreien Pakete werden dort automatisch installiert, wo Freie Software noch nicht den vollen Funktionsumfang gewährleisten kann, beispielsweise bei Gerätetreibern. Unter anderem für diesen Pragmatismus wird Ubuntu von der Free Software Foundation und anderen strengen Verfechtern Freier Software kritisiert; andere Benutzer sehen jedoch genau darin einen der größten Vorteile.

Nach eigenem Bekunden liegt Ubuntus Schwerpunkt auf der Benutzerfreundlichkeit. Die Standard-Installation stellt jeweils nur ein Programm für die üblichen Anwendungsbereiche – etwa E-Mail-, Browser- oder Office-Software – bereit, wodurch die bei anderen Linux-Distributionen häufigen Redundanzen vermieden werden. Die Auswahl erfolgt überwiegend nach dem eingesetzten Toolkit zur Programmierung der grafischen Benutzeroberfläche.

Kubuntu verwendet hier Qt, alle anderen Versionen GTK+. Eine Ausnahme bildet OpenOffice.org, das sich nach Meinung der Entwickler gegenüber KOffice und den GNOME-Office-Programmen durch stabileren Betrieb und besseren Umgang mit Microsoft-Office-Dateien auszeichnet. Weitere Kriterien sind die Integration in die Arbeitsumgebung und der Entwicklungsstand der Programme.

Als weiterer Aspekt der Benutzerfreundlichkeit wird versucht, die Verwaltung des Systems durch weitgehend automatische Konfiguration zu erleichtern. Beispielsweise wird beim Umgang mit Grafikkartentreibern im Idealfall direkt der beste unter einer freien Lizenz verfügbare Gerätetreiber ausgewählt. Falls ein proprietärer Treiber nötig ist – etwa für die Unterstützung von 3D-Beschleunigung – kann dieser über ein grafisches Konfigurationsprogramm installiert werden.

Bei anderen Distributionen müssen solche Treiber sonst häufig manuell heruntergeladen und per Kommandozeile installiert werden, wofür zudem weitere Pakete für die Übersetzung installiert werden müssen. In einigen anderen Bereichen, vor allem für Serverdienste und Fälle, wo die automatische Konfiguration versagt, existieren bisher allerdings teilweise keine Konfigurationsprogramme, sodass hier eine manuelle Konfiguration über die Kommandozeile nötig ist.

Neue Versionen der Distribution sind für alle sechs Monate vorgesehen, wobei jede Version mindestens 18 Monate mit Sicherheitskorrekturen versorgt wird. Des Weiteren werden in etwa zweijährigen Abständen LTS-Versionen (long term support, englisch für langfristige Unterstützung) angeboten. LTS-Versionen werden für Desktop-Systeme drei Jahre und für Server-Systeme fünf Jahre lang gepflegt.

Die erste Version dieser Art ist am 1. Juni 2006 erschienen, die aktuelle (Stand: Mai 2010) wurde am 29. April 2010 veröffentlicht. Der Veröffentlichungszyklus von Ubuntu orientiert sich an dem der GNOME-Arbeitsumgebung, sodass immer kurz nach der Veröffentlichung einer neuen GNOME-Version eine neue Ubuntu-Version vorliegt, die diese integriert. Hierdurch versucht Ubuntu, zumindest bezogen auf die grafische Benutzeroberfläche, eine besonders aktuelle Distribution zu sein.

Finanzierung

Initiiert wurde das Ubuntu-Projekt durch den südafrikanischen Multimillionär Mark Shuttleworth, der sich selbst als „wohlwollenden Diktator“ bezeichnet. Er selbst finanziert einerseits einen Großteil des Projektes, wodurch dieses weitaus größere finanzielle Mittel zur Verfügung hat als die meisten anderen Distributionen, ist andererseits aber auch selbst als Entwickler tätig.

Die meisten der ungefähr 40 hauptberuflichen Ubuntu-Entwickler kommen aus den Debian- und GNOME-Online-Communitys und werden vom Unternehmen Canonical Limited mit Sitz auf der Isle of Man bezahlt. Dieses Unternehmen gehört Mark Shuttleworth, der das Projekt weitgehend sponsert. Das Unternehmen soll sich langfristig über kommerziellen Kundendienst für Ubuntu selbst finanzieren.

Am 1. Juli 2005 wurde von Shuttleworth und Canonical zudem die Ubuntu Foundation mit einem Startkapital von 10 Millionen US-$ ins Leben gerufen. Diese soll die Pflege der Ubuntu-Versionen nach deren Erscheinen übernehmen und allgemein die Weiterentwicklung unterstützen. Um ihre Ziele zu verwirklichen und neue Versionen zu ermöglichen, soll die Ubuntu Foundation Mitglieder der Kern-Community einstellen.

Verbreitung

Ubuntu wurde bereits nach kurzer Zeit in den Medien, auch über die Fachwelt hinaus, stark beachtet. Über die Website lassen sich kostenlos Ubuntu- und Kubuntu-CDs bestellen. Diese ermöglichen die Installation aus einem laufenden Live-System heraus. Die Lieferung der CDs dauert aufgrund der hohen Nachfrage in den meisten Fällen vier bis sechs Wochen.

Zusätzlich können alle Ubuntu-Versionen kostenlos im Internet heruntergeladen werden. In den Jahren 2006 und 2007 erhielt Ubuntu in einer Umfrage der Website desktoplinux.com zur Verbreitung verschiedener Linux-Distributionen 30 Prozent der Stimmen und erzielte damit in beiden Jahren den ersten Platz. Auch bei der Website DistroWatch belegt Ubuntu seit langem einen der ersten Plätze.

Der Hardwareanbieter Dell begann in den USA im Mai 2007, kurze Zeit später auch in Deutschland, Frankreich und Großbritannien, Ubuntu vorinstalliert auf einigen seiner Computermodelle anzubieten. Dabei handelt es sich um eine der ersten Aktionen eines größeren PC-Herstellers, der PCs mit vorinstalliertem Linux für Privatkunden bewirbt. Nach Unternehmensangaben geht dieser Schritt auf Kundenwünsche zurück.

Die französische Nationalversammlung stellte 2007 die Rechner der Abgeordneten und ihrer Assistenten auf Ubuntu um. Die Förderung von Freier Software hatte das Parlament bereits Ende 2006 beschlossen. Die Umstellung betraf 1154 Rechner. Im Januar 2008 gab die französische Gendarmerie bekannt, dass bis 2014 auf allen 70.000 Arbeitsplatzrechnern Windows durch Ubuntu ersetzt werden soll. Im ersten Jahr sollen 8.000 Arbeitsplätze migrieren.

Die Regierung Mazedoniens will für die Schüler im Land 20.000 Thin-Client-Systeme auf Basis von Edubuntu beschaffen. Hierbei sollen an einen Server jeweils sieben Clients angeschlossen werden, sodass theoretisch bis zu 160.000 Schüler diese Clients nutzen können.

Die Fluggesellschaft Contact Air nutzt Ubuntu auf all ihren 120 Laptops für Piloten. Wikimedia betreibt alle ihre Server mit der Ubuntu Server Edition. In Andalusien werden 220.000 Ubuntu-Desktops in Schulen eingesetzt. AMTRON, ein indischer Telekommunikationsanbieter, übergab jedem Schüler mit überdurchschnittlichen Abschlussklausuren im Bundesstaat Assam einen PC mit der Ubuntu Desktop-Edition, insgesamt 28.000.

Die LVM Versicherung setzt seit April 2011 auf ungefähr 10000 Laptop und Desktoprechnern Ubuntu Desktop 10.04.2 LTS ein.

Technische Merkmale

Ubuntu basiert technisch auf Debian, wobei das Paketformat (.deb) und diverse Strukturen übernommen wurden. Zu Beginn eines Entwicklungszyklus wird ein Teil der Pakete mit denen aus Debian unstable abgeglichen, insbesondere die des main-Bereichs werden aber vollständig alleine gepflegt. Hierdurch wird der Arbeitsaufwand für die Wartung der weniger wichtigen Programme reduziert.

Alle Änderungen und Verbesserungen an Debian-Paketen, die in Ubuntu vorgenommen werden, stehen dem Debian-Projekt als Patches zur Verfügung. Theoretisch ist es aufgrund der strengen Paketdefinitionen auch möglich, Programmpakete aus Debian direkt zu benutzen, in der Praxis gibt es hierbei jedoch insbesondere bei systemnahen Funktionen aufgrund diverser Detailunterschiede (z. B. Versionen der abhängigen Pakete) oftmals Probleme.

Nach der Standardinstallation von Ubuntu ist ein Administrator-Benutzerkonto („Root-Account“) zwar vorhanden, dieses ist aber – wie bei Mac OS X – durch ein ungültiges Kennwort deaktiviert. Es ist daher in der Standardkonfiguration nicht möglich, sich direkt als „root“ anzumelden, wodurch das ungewollte Starten von Programmen mit Administratorrechten und eine möglicherweise dadurch verursachte Änderung am System verhindert wird.

Das mit eingeschränkten Rechten ausgestattete Benutzerkonto kann vorübergehend vollständige Systemprivilegien erhalten, sodass der Benutzer z. B. neue Software im System installieren kann. Dabei wird das mit Administratorrechten zu startende Programm mit dem Befehl sudo aufgerufen, welcher das Benutzerpasswort abfragt und diesen Freigabe-Status kurzzeitig speichert. Ubuntu 9.04 mit alternativem GNOME-Theme, Avant Window Navigator und Widgets

Ubuntu verwendet als Arbeitsumgebung GNOME; die später hinzugekommenen Abwandlungen Kubuntu, Xubuntu und Lubuntu verwenden KDE, Xfce beziehungsweise LXDE. Die verschiedenen Abwandlungen unterscheiden sich lediglich durch die Vorauswahl der standardmäßig installierten Software-Pakete und können daher technisch als unterschiedliche Konfigurationen einer Distribution angesehen werden.

Grundsätzlich entstammen sämtliche Programme, inklusive der Konfigurationsprogramme, der gleichen Arbeitsumgebung, wodurch die Bedienung konsistent gehalten wird. Die Programme anderer Umgebungen können jedoch über die Paketverwaltung nachinstalliert werden, ebenso Weitere aus einem Fundus von über 30.000 Paketen.

Ubuntu ist für die Rechnerarchitekturen i386 und AMD64/EM64T verfügbar. Die offizielle Unterstützung für PowerPC wurde mit Erscheinen der Version 7.04 eingestellt, da aktuelle Apple-Rechner seit 2006 mit Intel-Architektur ausgeliefert werden und das Anpassen der Distribution für die verbliebenen PowerPC-Nutzer nicht mehr als wirtschaftlich angesehen wird. Diese Aufgabe soll jedoch durch die Community weiter geleistet werden. Für die Sun-SPARC-Architektur gab es nur eine Server-Version, und diese auch nur bis einschließlich Version 7.10.

Bei Versionen, die vor 2006 erschienen sind, sind Installations-CD und Live-CD getrennt, eine Installation über die Live-CD ist hier noch nicht möglich. Version 6.06 LTS ermöglicht es erstmals, das System von der Live-CD (auch Desktop-CD genannt) aus zu installieren. Dadurch ist es möglich, während der Installation im Internet zu surfen, E-Mails zu lesen oder andere Aufgaben zu erledigen.

Die spezielle Installations-CD (jetzt Alternate-CD genannt) wird nur noch benötigt, wenn besondere Anforderungen wie beispielsweise LVM-Einrichtung bei der Installation umgesetzt werden sollen oder das System wenig Arbeitsspeicher besitzt. Daneben gibt es eine DVD-Version, die sowohl einen Live-Modus wie auch eine direkte Installation beinhaltet.

Als weitere Besonderheit, insbesondere gegenüber Microsoft Windows, speichert das System die Hardware-Konfiguration weitgehend nicht auf der Festplatte, sondern erkennt sie automatisch beim Systemstart; ab Version 8.10 gilt dies auch für die Grafikkarte. So ist ein Austausch der Hardware oder sogar ein Einbau einer mit Ubuntu bespielten Festplatte in einem völlig anderen PC teilweise ohne jede Anpassung möglich.

Als minimale Hardware-Anforderungen werden von Ubuntu selbst 256 Megabyte Arbeitsspeicher genannt. Auf der Festplatte wird ein freier Speicherplatz von etwa 4 Gigabyte empfohlen, tatsächlich belegt werden rund 2,5 Gigabyte, zudem wird bei Updates temporär rund ein Gigabyte weiterer Platz benötigt. Als Prozessor reichen Modelle mit 500 Megahertz aus.

Aufteilung der Programmpakete

Wie bei allen Debian-Derivaten sind die Programmpakete in mehrere Paketquellen aufgeteilt. Bei Ubuntu erfolgt die Zuordnung anhand zweier Kriterien. Zum einen wird danach unterschieden, ob es sich um freie Software handelt, zum anderen danach, ob das Programm zu einer der Varianten der Grundausstattung gehört oder ob es grundsätzlich optional ist. Die Paketquellen werden unterschiedlich intensiv durch das Ubuntu-Team betreut. Eine Einschränkung des Kundendiensts auf nur einen Teil der Pakete ist eine Besonderheit von Ubuntu und in Debian nicht vorhanden.

Die Paketquelle main umfasst jene Pakete, die den Ubuntu-Lizenzanforderungen (Debian Free Software Guidelines) entsprechen und direkt durch das Ubuntu-Team unterstützt werden. Die Pakete dieser Quelle sind in einer der Ubuntu-Varianten Bestandteil der Standardinstallation und meist aufeinander abgestimmt. Für alle Pakete in diesem Bereich stellt das Ubuntu-Team kommerziellen Kundendienst und Sicherheits-Korrekturen zur Verfügung.

Zu dem Bereich restricted gehört Software, die von den Ubuntu-Entwicklern wegen ihrer Wichtigkeit unterstützt wird, die aber wegen fehlender geeigneter Lizenz nicht in main integriert werden kann. Es handelt sich insbesondere um Pakete für nur im Binärformat vorliegende Grafikkarten-Treiber. Die Unterstützung ist geringer als die für main, da die Entwickler keinen Zugriff auf den Quellcode haben.

Der Bereich universe umfasst ein breites Spektrum an Freier Software, die nicht direkt durch das Ubuntu-Team unterstützt wird. Die meisten dieser Pakete entstammen Debian unstable, werden aber in einer Ubuntu-Version nicht aktualisiert, wenn eine neuere Version des Paketes in Debian unstable vorhanden ist. Daneben gibt es ein gesondertes Team namens Masters of the Universe, das diese Pakete betreut, allerdings werden keine Sicherheits-Aktualisierungen garantiert.

Zu multiverse gehört optionale Software, die entweder nicht unter einer freien Lizenz steht oder aufgrund von Softwarepatenten nicht frei verteilt werden darf. Diese Programme werden nur eingeschränkt gepflegt. Sicherheitsupdates und Korrekturen sind – ähnlich wie bei restricted – durch den fehlenden Zugriff auf den Quellcode oft nicht möglich.

Im speziellen Bereich commercial befindet sich von Canonical zertifizierte Software kommerzieller Anbieter. Dazu können Software-Hersteller ihre Programme zertifizieren lassen, wenn diese kompatibel mit Ubuntu sind und sich vollständig entfernen lassen. Dabei kann neben Freier Software auch nicht freie Software zertifiziert werden. Proprietäre Anwendungen können jedoch nicht Teil der Kern-Distribution von Ubuntu werden. Momentan enthält dieses Verzeichnis unter anderem den Opera-Browser, den RealPlayer, die Anti-Viren-Software Panda DesktopSecure und den VMware-Server.

Multimediaprogramme und proprietäre Codecs, die aufgrund von Patent- oder Urheberrechten nicht in allen Ländern frei vertrieben werden können, werden in einer inoffiziellen Paketquelle namens Medibuntu nachgeliefert. Enthalten sind unter anderem libdvdcss, Google Earth und gängige Codecs wie DivX, Windows Media Video und QuickTime

Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu)

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