Eine andere Gruppe von Farben wird allgemein als Websichere Farbpalette bezeichnet. Als die Palette der websicheren Farben entwickelt wurde, konnten Computer oft nur 256 verschiedene Farben anzeigen. Es wurde eine Palette von Farben benötigt, die nicht von der Grafik durch Dithering angenähert werden mussten. Betriebssysteme belegen für ihren eigenen Gebrauch etwa 16 bis 20 Farben, die nicht benutzt werden können, es bleiben also zirka 236 frei wählbare Farben.
Eine weitere Überlegung war, für jede Grundfarbe (Rot, Grün, und Blau) sechs verschiedene Farbtöne anbieten zu können, also 6 · 6 · 6 = 63 = 216 Farben. Die Palette wurde zuerst durch Lynda Weinman vorgeschlagen. Standardmäßig umgesetzt wurde sie zuerst von Netscape, wobei die restlichen 40 von 256 Farben frei definierbar waren. Die websicheren Farben haben keine Namen, werden also durch die Angaben ihrer RGB-Werte im RGB-Farbraum festgelegt. Die RGB-Werte je Farbe betragen in hexadezimaler Darstellung 0x00, 0x33, 0x66, 0x99, 0xCC, 0xFF.
Designer werden oft noch dazu angehalten, die 216 websicheren Farben in ihren Webseiten zu verwenden. Die websicheren Farben wurden aber zu einer Zeit (ca. 1995) entwickelt, als Grafikkarten und Monitore mit 8 Bit Farbtiefe der übliche Standard waren. Durch die Verbreitung von Grafikkarten und Monitoren, die 24 Bit oder mehr Farbtiefe darstellen können, ist die Palette der websicheren Farben bedeutungslos geworden.
Wirklich websichere Farben
Bei der Verwendung von 16 Bit Farbtiefe ergeben sich weitere Probleme: David Lehn und Hadley Stern haben festgestellt, dass nur 22 der 216 websicheren Farben bei 16 Bit Farbtiefe ohne Neuberechnung richtig dargestellt werden können. Sie bezeichneten diese Gruppe von 22 Farben als wirklich websichere Farbpalette. Sie besteht hauptsächlich aus grünen und gelben Farbtönen, ihre Werte sind in der folgenden Tabelle dargestellt:
Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Webfarbe)